Rugby Tourists Münster feiern 25 – jähriges Jubiläum

Ein Vierteljahrhundert, so lange gibt es den Rugby Tourists Münster e.V. nun. Aus einem kleinen Verein ohne eigene Mannschaft ist ein lebendiger Verein geworden. Für die Touristen ist das Grund genug, sich selber zu feiern.
Am vergangenen Samstag hießen circa 100 Mitglieder der RTM Mannschaften aus Osnabrück und Wiedenbrück willkommen, um im Rahmen des Jubiläumsfestes die Rugbykräfte zu messen.
Bei wunderschönstem Sonnenschein eröffneten die Old Boys (inklusive Old Girl), also die Ü35-Spieler, die Manege. In einem interessant anzusehenden Spiel gegen das Team aus Wiedenbrück konnten unsere Old Boys zeigen, dass sie nichts verlernt haben. Besonders spannend wurde das Spiel durch die Regel, dass ein Spieler nach spätestens 15 Meter den Ball zu einem Mitspieler passen muss. Entsprechend war das Spiel von Offloads diverser Natur geprägt. Mit 34:12 gewann schließlich das Heimteam aus Münster. Die Verantwortlichen der Old Boys (Harald Hoffmann und Jörg Genrich) zeigten sich nach dem Spiel zwar erschöpft aber auch sehr erfreut, dass das in diesem Jahr richtig angelaufene Training der Old Boys bereits zum zweiten Mal zu einem Spieleinsatz geführt hat.
Nach dem Spiel der Vereinsältesten übernahmen die jüngsten Spieler des Vereins. Im olympischen 7er Rugby mischten die Jungtouristen die Teams mit Spielern aus Wiedenbrück, mit welchen sie sonst in einer Spielgemeinschaft zusammenspielen. Die von Alex Ludwig trainierten Sportler beeindruckten die Zuschauer mit einem laufintensiven und sehr schnellen Spiel auf Augenhöhe und machten großen Mut für die Zukunft. Die technischen Fähigkeiten und die Spritzigkeit der Spieler zwischen 13 und 15 blieben auch den Vertretern des Herrenteams nicht verborgen. Die Kapitäne des Teams der zweiten Bundesliga äußerten sich daher dahingehend, dass sie es diesen Spielern ohne Probleme zutrauen, die Männermannschaft in einigen Jahren noch eine Liga höher zu führen.
Anders als Old Boys und Jugend spielten die Damen der Tourists in ihrem ersten Spiel gegen eine Auswahl aus Osnabrück, Bielefeld und Göttingen. Trotz eines kämpferischen Auftritts reichte es gerade eben nicht, um diese Auswahl zu besiegen. In einem knappen Spiel unterlagen die Damen schließlich mit 12 zu 15. Im Anschluss mischten die Spielerinnen die Teams bunt durch, um noch ein weiteres Spiel anzuschließen.
Den Abschluss bildete das Herrenteam. Mit Spielern aus der ersten und zweiten Mannschaft standen die Tourists einer Mannschaft aus Wiedenbrück und Osnabrück gegenüber. Die Tourists nutzen die Möglichkeit vor einer großen Zahl an eigenen Mitgliedern zu spielen, und setzten gleich vier vielversprechende neue Spieler ein. Obwohl die Touristen ihr zuletzt deutlich verbessertes Spielsystem an diesem Samstag nicht richtig einsetzten konnten, war der Sieg zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Trotz später Gegenversuche setzte sich die Mannschaft nach den 40 gespielten Minuten souverän mit 34 zu 12 durch. Das Votum von Trainer Josh Ferreira war, gerade mit Blick auf die vielen neuen Spieler, daher auch positiv. Er zeigte sich
zuversichtlich, dass sich die Mannschaft zum Saisonauftakt der zweiten Rugbybundesliga im September deutlich stärker präsentieren wird als in der vergangenen Saison.
Neben dem Platz zeigten die Tourists auch bei der Bespaßung des jüngeren Nachwuchses welche Wichtigkeit dieser für sie hat. So rutschten die Kinder über eine 10 Meter lange Wasserrutsche und konnten sich auf einer Hüpfburg austoben. Dass dabei kleine Rugbybälle nicht fehlen durften versteht sich natürlich von selbst.
Im offiziellen Teil des Tages bedankten sich die Präsidenten Harald Hoffmann und Felix Buhla bei den angereisten Gästen und übergaben diesen einen Anstecker des Vereins. Die wichtigste Ehrung galt den Trainern (Alex Ludwig, Josh Ferreira, Max Gieseler), da diese es überhaupt ermöglichen, den breiten Spielbetrieb des RTM aufrechtzuerhalten. Neben den Ehrungen für 5 bis 25 jähriger Mitgliedschaft bedankte sich der Vorstand auch bei allen aktiven Mitgliedern des Vereins, die die beeindruckende Entwicklung des Vereins in den letzten Jahren vorangetragen haben.
Beim klassischen Rubgygrillen ließen die Tourists in jung und alt den Abend bis tief in die Nacht ausklingen.